Lernstrategien
- Teilfertigkeiten des Sprachenlernens
 - Voraussetzung für Lernerautonomie
 
Verschiedene aktuelle Studien zeigen einen Einfluss von Lernstrategien auf die Lernleistungen in einer Fremdsprache.(DESI-Studie
,ADEQUA-Studie)
Zu diesen Strategien gehören:
Direkte (kognitive) Lernstrategien
- Gedächtnisstrategien,
 - Sprachverarbeitungsstrategien
 
Indirekte Lernstrategien
- metakognitive Strategien zur Regulierung des eigenen Lernens,
 - affektive Lernstrategien,
 - soziale Lernstrategien;
 - Sprachgebrauchsstrategien wie Vorwissen nutzen, die Kommunikation mit allen Mitteln aufrecht erhalten
 
Konkret im Fremdsprachenunterricht unterscheidet man:
- (Sprach)Lernstrategien
 - Sprachgebrauchsstrategien
 
1. (Sprach)Lernstrategien:
wenden Lerner an, um eine Fremdsprache zu erlernen.
Beispiel:
2. Sprachgebrauchsstrategien:
(ge)brauchen Lerner für den kommunikativen Gebrauch und das Verstehen der Fremdsprache
Beispiele: Kompensation: Mängel in der Beherrschung der Fremdsprache werden durch Gestik und Mimik, durch Umschreibungen usw. ausgeglichen.(Bedeutungen aufgrund sprachlicher Hinweise erraten, Bedeutungen aus dem Kontext ableiten, Gesprächsthemen vermeiden, Wörter erfinden, Dingsda-Wörter nutzen, Umschreibungen und Synonyme verwenden)
- Es ist umstritten, ob diese Trennung bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Lernens sinnvoll ist.
 
Rahmenmodell zur Vermittlung von Lernstrategien im Fremdsprachenunterricht
Ziele:
- Förderung des Bewusstseins des Lernenden ("Ich verwende schon Lernstrategien!")
 - Aufbau deklarativen, prozeduralen und konditionalen Strategien-Wissens aufseiten der Lernenden
 - Möglichkeiten schaffen, das bislang erworbene Wissen über Lernstrategien praktisch anzuwenden
 - Lernende können über den individuellen Strategieneinsatz reflektieren und Erkenntnisse für zukünftige Lern- und Arbeitsprozesse gewinnen
 
Zu 1. Die Förderung des Bewusstseins des Lernenden zum Beispiel im Anschluss an die Bearbeitung einer Aufgabe durch:
- Diskussionen, gezielte Fragen, Partnerinterviews 
 
Beispiele:
Zu 2. Aufbau von Strategien-Wissens durchPräsentation verschiedener Lernstrategien:
- in Form von Erklärungen, Verbalisierung einzelner Planungs-, Durchführungs- und Kontrollschritte“ 
 
Beispiel:
Zu 3. praktische Anwendung des Strategien-Wissen in Übungsphasen:
Hier wird empfohlen, kognitiv anspruchsvolle Aufgaben zu bearbeiten, damit die Lerner eine Vielzahl an Lernstrategien anwenden und erproben können. 
Beispiel:
Zu 4. individuelle Reflexion:
Durch den Einsatz von Portfolios, Evaluationsbögen oder einer regelmäßigen Selbstbeobachtung mit Erfahrungsaustausch
Beispiel:
